Altersverwirrtheit und Demenz

"Sage es mir und ich werde es vergessen,
zeige es mir und ich werde es vielleicht behalten,
tue es mit mir zusammen und ich werde es können."
Konfuzius

Alte Menschen, die das Erscheinungsbild der Demenz, Depression oder allgemeine Verwirrtheitszustände aufweisen, benötigen eine Betreuung, die sich an den Lebensgewohnheiten des pflegebedürftigen Menschen orientieren. Erst durch eine gleichbleibende Bezugsperson kann Vertrauen und Stabilität aufgebaut werden.

Aus der praktischen Erfahrung heraus wissen wir, dass mit Hilfe von angeleiteten Helfer/innen und dem gezielten Einsatz von Pflegefachkräften eine Versorgungsstruktur geschaffen werden kann, die diesen Erwartungen gerecht wird und das Leben eines an Demenz erkrankten Menschen zu Hause ermöglicht.

Biographiearbeit

Gewohnheiten, die von Kindesbeinen an, über das Erwachsenenalter und Berufsleben hinaus entwickelt und lieb gewonnen wurden, werden in den Pflege- und Betreuungsprozess miteinbezogen. Auch familiäre Bindungen und Hobbies, die das Leben des Einzelnen emotional prägen, werden aufrecht erhalten und gepflegt.

Tagesstrukturierende Maßnahmen

Gewohnte Tagesabläufe werden beibehalten und sinngebende Tätigkeiten werden gemeinsam ausgeführt. Im Alltag geschätzte Verrichtungen, wie z.B. Kochen , Putzen werden so gestaltet, dass der demente Mensch aktiv daran teilhaben kann.

Zusätzliche Betreuungsleistungen zur Entlastung pflegender Angehöriger

Im Rahmen des Pflegeergänzungsgesetzes, hat jeder bei dem ein Pflegegrad festgestellt wurde Anspruch auf zusätzliche Betreuungsleistungen.  Diese Betreuungsleistungen beinhalten keine pflegerischen Leistungen, vielmehr werden darunter Leistungen verstanden, die in Form von Spaziergängen, Spieltherapie, Erinnerungsarbeit, Wahrnehmungsübungen, Entspannen oder einfach nur in Besuchen, sowie als Haushaltshilfe erbracht werden.